
Nasenabstriche auf pathogene Erreger |
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Abstrichtupfer bis zum Spüren eines Widerstands einführen und unter Rotation Abstrich entnehmen. Die Untersuchung auf pathogene Keime umfasst den Nachweis von typischen Erregern einer bakteriellen Sinusitis (Streptococcus pneumoniae, ß-hämolysierende Streptokokken, Haemophilus sp., Moraxella catarrhalis, Enterobacteriaceae, Pseudomonas und andere Non-Fermenter, Staphylococcus aureus). Spezielle Anforderungen (bitte angeben!): ![]() ![]() Die kulturell nachgewiesenen Keime werden semiquantitativ erfasst (vereinzelt, mäßig, zahlreich), da die meisten der angeführten Erreger in geringer Keimzahl zur physiologischen Flora gehören können. |
Virusnachweis – Influenza A+B, RSV |
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Abstrich aus Nase oder Rachen (von der Rachenhinterwand, nicht von den Tonsillen) durchführen, Abstrichtupfer in das Transportmedium überführen (Tupfer an Sollbruchstelle abbrechen – im Medium belassen). Abstriche aus der Nase (und besonders aus dem Nasopharynx) ergeben eine (etwas?) höhere Ausbeute als Rachenabstriche. Es besteht kein Grund, Abstriche aus Nase und Rachen zu entnehmen. Auch Spülflüssigkeit aus Nase oder Rachen ist als Untersuchungsmaterial geeignet. |
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Nachweis Bordetella pertussis |
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Die besten Ergebnisse werden mit Nasopharyngealabstrichen erzielt. Alternativ sind auch Nasenabstriche (nicht vom Nasenvorhof) oder Abstriche von der Rachenhinterwand (nicht von den Tonsillen) möglich. Nasopharyngealabstriche werden am besten mit einem dünnen und biegsamen Abstrichtupfer (wie abgebildet) durchgeführt. |
Sputum |
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Für bakteriologische Untersuchungen ist nur Material geeignet, das durch Expektoration aus den tiefen Atemwegen gewonnen wird. Am besten gelingt die Sputumgewinnung am Morgen – vorher sollte die Mundhöhle mit klarem Wasser gespült werden. Die bakteriologische Sputumuntersuchung umfasst ![]() >25 Leukozyten, <10 Epithelzellen: gute Qualität. >25 Epithelzellen, <10 Leukozyten: schlechte Qualität, da hohe Beimengung von Speichel; die nachgewiesenen Keime stammen dabei wahrscheinlich aus der Mundhöhle/Rachen. ![]() Da im Allgemeinen starke Kontaminationen mit Speichel fast unvermeidlich sind, müssen die Befunde mit Zurückhaltung interpretiert werden (Maskierung von „pathogenen Keimen“ durch physiologische Rachenflora oder Nachweis von „vermeintlichen pathogenen Erregern“, die lediglich die Rachenschleimhaut kolonisieren). |
Sputum – spezielle Untersuchungsaufträge (bitte angeben) |
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Pilzkultur Untersuchung auf Tuberkulose (am besten drei aufeinanderfolgende Morgensputa); Proben werden von uns weitergeleitet. |
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